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Podcast apolut: Standpunkte
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"Standpunkte" ist der zweite Podcast, der bei Apolut sechsmal pro Woche erscheint und Themen aus den unterschiedlichsten Wissensbereichen aufgreift. In ausführl...
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  • Politisches ist persönlich | Von Alexa Rodrian
    Ein Standpunkt von Alexa Rodrian.Redaktionelle Anmerkung: Dieses Buch sollte ursprünglich ein ganz anderes sein – ein zweisprachiges Begleitbuch zu meinem Ende 2019 fertiggestellten und 2020 erschienenen Album „one hour to midnight“. Die englischen Songtexte und die deutsche Lyrik sindgeblieben. Dazugekommen sind Texte, die Alexa Rodrian in jenen Jahren geschrieben hat, weil sie sich mit dem Geschehen auseinandersetzen musste. In diesem Sinne ist dieses Buch eine persönliche Aufarbeitung und gleichzeitig ein politisches Statement.Souverän und jetzt hilflos?Hinter den Schlagzeilen, 24. März 2021Neulich sagte eine von mir sehr geschätzte und mir immer noch, im buchstäblichen Sinne, nahestehende Freundin: „Ihr wart immer so souverän und jetzt seid ihr so hilflos.“Mit „ihr“ meinte sie im Speziellen meinen Mann, mich und im Allgemeinen wohl unsere Branche, die heute gern als die der Kulturschaffenden bezeichnet wird. Dieser, von ihr durchaus gut gemeinte, Satz löste in mir eine Kaskade von höchst ambivalenten Gedanken und Gefühlen aus. Er repräsentiert in merkwürdiger Weise das, was sich seit vielen Monaten in uns und mir abspielt.Fangen wir mit der Souveränität an, eines der vielen Stigmata, denen wir uns als Künstlerinnen unser ganzes Leben lang ausgeliefert sehen, denn souverän sind wir nicht einfach so – nein, das müssen wir uns hart erarbeiten. Um souverän zu werden, müssen wir lernen, unsere Kunst, Musik, Lyrik und unsere Darstellung von der subjektiven Betrachtung unseres Publikums zu lösen. Wir müssen vertrauen in unsere eigene Sprache, den Prozess des Kreierens als essenziell verinnerlichen und als die eigentliche Magie verstehen. Den Erfolg können wir nur als sehr unstetige Koordinate in unser Leben integrieren.Auch verstehe ich Souveränität als die Fähigkeit, loszulassen von sich selbst, von einengenden Ideen, Schubladen, Vorurteilen. Und, last but not least, braucht es natürlich ein großes Maß an Selbstreflexion und Differenziertheit. In diesem Sinne haben wir gelernt zu lieben, was wir tun, und wir tun es so gut wir können. Meist haben wir jahrelang intensiv geübt dafür. Wir haben studiert, uns demontiert, wieder aufgebaut, sind viele Male auf- und wieder abgetreten. Wir haben Geld verdient, es ausgegeben und Steuern gezahlt. So weit, so gut.Nun sind wir also nicht mehr souverän, sondern hilflos, geschuldet der Causa Corona.An dieser Stelle sei gesagt, dass ich als hilflose und nicht mehr souveräne Kulturschaffende mich jetzt wahrscheinlich schnell an die Idee gewöhnen würde, nun hilflos und nicht mehr souverän zu sein. Auch scheint mir, dass das gerade mit vielen Kollegen passiert sein muss, denn nur so kann ich mir die für mich schon fast unerträgliche Stille aus ihren Reihen erklären.Ich persönlich aber möchte mich nicht an so eine Idee gewöhnen, vielmehr möchte ich wissen, was Hilflosigkeit aus mir machen würde.Ich denke, wenn ich hilflos wäre, würde ich keine Fragen mehr stellen. Und wenn ich es doch täte, würde ich keine Antworten mehr haben wollen. Es könnte sein, dass ich Menschen, die ich lange kenne, Tendenzen unterstellen würde, von denen sie so weit entfernt sind, dass ich mich im Nachhinein sehr dafür schämen müsste....hier weiterlesen: https://apolut.net/politisches-ist-personlich-von-alexa-rodrian/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    23:54
  • Neues Bündnis "Nordgruppe Ukraine" | Von Wolfgang Effenberger
    Deutschland am Rand eines gefährlichen Abgrunds? Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Vierzehn Tage nach der überraschend eindeutig von Donald Trump gewonnenen Wahl lud der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen für den 20./21. November die Verteidigungsminister der nordischen und der baltischen Länder, der Niederlande, Polens, Großbritannien, Deutschland und der Ukraine nach Kopenhagen zur Beratung über den Krieg in der Ukraine.Gleich am ersten Tag bekräftigten die Verteidigungsminister des neuen Bündnisse "Nordgruppe Ukraine" ihre unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine und ihre Verpflichtung, die militärische Unterstützung Nordeuropas für die Ukraine fortzusetzen und auszubauen und die industrielle Zusammenarbeit zu verstärken, so die offizielle Erklärung des dänischen Verteidigungsministeriums. „Dies wird die industriellen und technologischen Kapazitäten der Ukraine sowie das Potenzial der europäischen Verteidigungsindustrie stärken“(1), heißt es in der Erklärung weiter. Nach dem Treffen einigten sich die Verteidigungsminister der Nordischen Gruppe, darauf, "keine Friedensgespräche ohne die Ukraine" zuzulassen.„Ich bin meinem Freund, dem dänischen Verteidigungsminister, für seine Führung und Gastfreundschaft dankbar“, wird der ukrainische Verteidigungsminister Umerov zitiert. Das nächste Treffen der Gruppe soll in der Ukraine stattfinden. Da wird es dann wohl um die Aufrüstung ukrainischer Kampfbrigaden mit schwerem Gerät gehen.Die Gründung des Bündnisses erfolgte genau zwei Monate vor der möglichen Rückkehr von Donald Trump ins Oval Office, der die Unterstützung der USA für die Ukraine in Frage stellt. Anscheinend sind Deutschland, die Niederlande, Polen und Großbritannien nicht an einer friedlichen Lösung interessiert und wollen den Konflikt ohne die USA weiterführen – auf Kosten ihrer Nationen. Warum?Eine neue "europäische Sicherheitsarchitektur"?Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt wird unter der Leitung der Bundesrepublik Deutschland – und im Geist des von Olaf Scholz am 16. Februar 2024 abgeschlossenen und vorläufig auf 10 Jahre festgelegten deutsch-ukrainischen Sicherheitspakts – gemeinsam mit elf weiteren Staaten und der Ukraine die sogenannte "Northern Group" – eine Teilgruppe innerhalb der NATO – erneuert. Zunächst sollen diese zwei Länder – angeführt von Deutschland – zusätzliche Kriegsunterstützung für die Ukraine vorbereiten. Doch darüber hinaus wird auch über eine „Kriegsallianz“ – ohne USA – nachgedacht. Somit scheint eine Art EU-NATO nicht mehr ausgeschlossen zu sein. Das macht vor allem vor dem Hintergrund Sinn, dass sich die ab 20. Januar 2025 im Amt befindende Trump-Administration militärisch und auch finanziell aus Europa zurückziehen will. Die USA unter Trump werden sich voll auf China, den pazifischen Raum und auf sein Traum vom "America Great Again" konzentrieren. Trumps Drohung vom 30. November 2024 auf X muss von Russland und China als Kampfansage verstanden werden:....hier weiterlesen: https://apolut.net/neues-bundnis-nordgruppe-ukraine-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    36:07
  • Israels Waffenstillstand mit Libanon und Siedlerkolonialismus | Von Jochen Mitschka
    Wir wollen darüber sprechen, ob Israel das Versprechen einlöste, die Hisbollah „auszulöschen“, oder ob sie sie wenigsten „geschlagen“ hat, dann schauen wir nach Gaza, und wie sich Haftbefehle und der Völkermord entwickeln, und schließlich berichte ich über die Diskussion darüber, ob Israel denn nun Siedlerkolonialismus betreibt, oder nicht. Im Anhang folgt dann noch der Hinweis auf den neu entfachten Krieg gegen Syrien und die globalen Zusammenhänge.Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.Hisbollah besiegt?In Al Jazeera vom 24. November kann man lesen, dass Israel behauptet hatte, dass 80% des Raketenarsenals der Hisbollah vernichtet worden sei. Aber die Hisbollah verstärkte als Antwort sogar noch ihre Bombardierungen und war immer erfolgreicher mit den Raketenangriffen(1).In 55 Tagen, so Elijah Magnier, hatten es fünf israelische Divisionen (210, 98, 91, 36 und 146), was einer Invasion mit 60.000 bis 80.000 Soldaten entspricht, nicht geschafft, das libanesische Gebiet südlich des Litani-Flusses dauerhaft zu besetzen. Trotz der überragenden Luftüberlegenheit suchte Israel nun einen Waffenstillstand(2).Aber in Propagandaaktionen ist Israel natürlich ungeschlagen. Die israelische Spezialeinheit Golani, ging an einer Stelle, die nur 5 km von dem libanesischen christlichen Dorf Deir Mimas entfernt ist, das wiederum nur 1 km vom Litani-Fluss entfernt liegt, machten am Fluss Fotos, erklärten den Sieg(3), weil sie bis zum Litani vorgedrungen seien, und zogen sich wieder zurück. Als die Hisbollah zu der Stelle kam war zu deren Bedauern kein Soldat mehr zu sehen.(4) So jedenfalls die süffisante Mitteilung der Hisbollah.Magnier schrieb in einem Artikel, dass die Tatsache, dass die Hisbollah trotz des massiven Bombenkrieges Israels in der Lage ist, immer erfolgreichere Raketenangriffe durchzuführen, „Zweifel an der militärischen Überlegenheit aufkommen ließen“(5). Allerdings erzeugten die massehafte Tötung von Zivilisten natürlich eine Wirkung auf die Hisbollah, die mitten aus der libanesischen Gesellschaft kommt. Und so erzeugten die Luftangriffe auf zivile Ziele und die Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschen natürlich bei den Kämpfern die zähneknirschende Bereitschaft für einen Waffenstillstand. Was wiederum der Beweis war, dass die Hisbollah eben keie Terrororganisation ist. Also gingen die Waffenstillstandsgespräche los, während Israel weiter den Luftkrieg intensivierte, Dörfer sprengte, sich dann aber schnell zurückzog zu Grenze....hier weiterlesen: https://apolut.net/israels-waffenstillstand-mit-libanon-und-siedlerkolonialismus-von-jochen-mitschka/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    23:14
  • Das EU-Vermögensregister kom
    Ein Standpunkt von Norbert Häring.Als bekannt wurde, dass die EU-Kommission eine Studie zur Machbarkeit eines allgemeinen Vermögensregisters ausgeschrieben hatte, tat diese so, als verfolge sie solche Pläne gar nicht. Die Machbarkeitsstudie ist fertiggestellt, und alles deutet darauf hin, dass die EU die finanzielle Totalüberwachung der Bürger auf dem Umweg über die Banken einführt. Weder von diesen noch von der Aufsicht ist zu erfahren, auf welcher rechtlichen Grundlage die Banken neuerdings Auskunft über das Gesamtvermögen der Kunden verlangen <1>.Unter dem Titel „Machbarkeitsstudie für ein Europäisches Vermögensregister <2> in Hinblick auf die Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerhinterziehung“ hat die EU-Kommission 2021 den Untersuchungsauftrag ausgeschrieben, wie sich die verschiedenen nationalen und EU-weiten Informationsquellen über Vermögenseigentum verknüpfen lassen, um ein umfassendes Bild über die Vermögenswerte aller Bürger und Unternehmen in der EU zu bekommen. Seit März ist der Abschlussbericht <3> des Brüsseler Centre for European Policy Studies (CEPS) und der Unternehmensberatung EY veröffentlicht. Von der Lektüre des knapp 400 Seiten starken wüstenwindtrockenen Werkes rate ich Normalsterblichen ab.Ich schrieb <4> im August 2021 über die Absicht der Kommission, deutsche Mainstream-Medien ein paar Wochen später <5>. Den dadurch aufgeweckten EU-Parlamentariern antwortete die Kommission, man habe keine Pläne für ein EU-weites Vermögensregister. Dieses stehe in keinem Arbeitsprogramm der Kommission. Die Parlamentarier und die Medien gaben sich mit dem halblebigen Dementi zufrieden. Das war hochgradig naiv und voreilig.Denn alles deutet darauf hin, dass die EU-Kommission am Vorhaben arbeitet, die Bürger einer finanziellen Totalüberwachung zu unterwerfen. Im Mai 2024 beschloss der EU-Rat auf Vorschlag der Kommission ein Paket <6> von gesetzlichen Maßnahmen gegen Geldwäsche. Dazu gehört eine Richtlinie <7>, die den Mitgliedstaaten vorschreibt, zentrale Bankkontenregister einzurichten, „die die zeitnahe Ermittlung aller natürlichen oder juristischen Personen ermöglichen, die bei Kredit- oder Finanzinstituten in ihrem Hoheitsgebiet (…) Depotkonten, Kryptowertekonten und Schließfächer innehaben oder kontrollieren“. Ebenso müssen sie zentrale Immoblienregister und zentrale Register zu den Eigentümern von Unternehmen einrichten. Damit Behörden aus allen Mitgliedstaaten direkten Zugriff auf diese Informationen haben, müssen die Regierungen zentrale Zugangsstellen einrichten...hier weiterlesen: https://apolut.net/das-eu-vermogensregister-kommt-durch-die-hintertur-von-norbert-haring/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    17:55
  • Die Wahl der Qual | Von Felix Feistel
    Ein Standpunkt von Felix Feistel.Die Ampel ist, mehr oder weniger, Geschichte. Eine Koalition, die von Anfang an dysfunktional und eine reine Zweckgemeinschaft zur Erlangung vermeintlicher Machtpositionen war, fand ihr verfrühtes Ende schließlich nicht in großen, ideologischen Unterschieden, in einem wegweisenden Richtungsstreit zur Sicherung des Wohles der Bevölkerung. Nein, letztlich ging es um die Frage, ob der Krieg in der Ukraine durch die Aufnahme neuer Schulden finanziert wird, oder durch Einschnitte in das Sozialsystem. Der Krieg als solcher stand überhaupt nicht zur Debatte, und man kann davon ausgehen, dass Olaf Scholz, der sich gegen Einschnitte in das Sozialsystem ausgesprochen hat, dabei auch nicht das Wohl der Menschen am Herzen lag, sondern die Angst vor dem Unmut der Bevölkerung.Nun ist diese Bevölkerung also dazu aufgerufen, Ende Februar eine neue Bundesregierung zu wählen, vorausgesetzt natürlich, die Wahl wird nicht aufgrund eines Kriegseintrittes der Bundesregierung abgesagt. Das stellt die Menschen vor eine große Frage, vor ein echtes Problem. Denn welche der Parteien soll man nun wählen? Alle Parteien, die bislang in Regierungsverantwortung waren, haben nicht durch ihre Liebe und Nähe zum Volk geglänzt. Nun treten sie wieder an, und Vertreter aller Parteien zeigen sich so optimistisch, dass sie ihre eigenen Kanzlerkandidaten aufstellen, um sie ins Rennen gegen die Kandidaten anderer Parteien zu schicken. Dabei malen sich alle Seiten gute Chancen aus.Da ist zum einen die SPD. Wie schon seit Beginn der Bundesrepublik tritt sie als eine der größten Parteien an. Ins Rennen um das Kanzleramt schickt diese Partei nun endgültig Olaf Scholz. (1) Der bisherige Kanzler strebt tatsächlich an, das Amt noch einmal zu übernehmen. Scholz, der als der Ampel vorstehender Kanzler so farblos war, dass selbst Angela Merkel dagegen wie ein Christopher Street Day wirkt, und der sich in der Regel in blasierte Phrasen flüchtete, darüber hinaus aber gar nicht groß in Erscheinung getreten ist, hat wohl nichts dafür getan, dem kollektiven Gedächtnis in Erinnerung zu bleiben. Spätere Generationen werden sich fragen: „Wer war eigentlich Kanzler, als die Grünen und die FDP das Land zerstörten?“ In diesem Kontext ist es vielleicht auch ganz hilfreich, dem Vergessen anheim zu fallen...hier weiterlesen: https://apolut.net/die-wahl-der-qual-von-felix-feistel/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    28:29

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Generated: 12/10/2024 - 8:15:33 AM