Unternehmen, Behörden und Privatleute verwenden in Europa sehr, sehr
häufig digitale Dienste und Gadgets aus den USA: Ohne das
Bürosoftware-Paket von Microsoft, die Smartphone-Betriebssysteme von
Apple oder Google, die Cloud von Amazon oder die KI von OpenAI würde in
der EU kaum etwas funktionieren.
All das hat US-Präsident Donald Trump jetzt als politischen Druckpunkt
identifiziert – und droht immer mal wieder direkt oder indirekt damit,
Europa den Zugang zu digitalen Technologien zu drosseln oder gar zu
blockieren. Im Fall des ehemaligen Chefanklägers des Internationalen
Strafgerichtshofs in Den Haag ließen sich erste Folgen davon sehen.
Viele in Europa finden: Es ist höchste Zeit, sich technisch weniger
abhängig von den USA zu machen – oder, wie es Fachleute gerne
formulieren: digital souverän zu werden. Nur wie könnte ein Weg dorthin
aussehen? Warum ist es gar nicht so einfach, sich von heute auf morgen
unabhängiger von den USA zu machen? Und: Was müsste dafür passieren?
Diese Fragen diskutiert Moderator Henrik Oerding in der zweiten Folge
des neuen ZEIT-Digitalpodcasts "Neustart" mit Meike Laaff,
Digitalredakteurin der ZEIT. Außerdem mit dabei: ein kleines Hörquiz mit
zu lange nicht mehr gehörten Neustartsounds von Technikgeräten aus
längst vergangenen Tagen und zwei News aus unserem "Arbeitsspeicher" –
der Nachrichtenrubrik des Podcasts.
Haben Sie Feedback oder Fragen zur Folge? Dann schreiben Sie uns gern an
[email protected].
Im ZEIT-Podcast "Neustart" ordnen die Hosts Henrik Oerding und Meike
Laaff mit ihren Kolleginnen und Kollegen ab sofort Woche für Woche ein,
was gerade in der Digitalwelt passiert – und was dies für die
Offlinewelt bedeutet. Jeden Donnerstag erscheint eine neue Folge.